Der Entwurf ist das Ergebnis einer intensiven Auseinandersetzung mit den heterogenen örtlichen Rahmenbedingungen: Um Eingriffe in den kontaminierten Boden mit eventuellen Kampfmittelresten aus dem Zweiten Weltkrieg zu vermeiden, werden die zwei notwendigen Tiefgaragengeschosse im UG und dem als Sockel ausgebildeten EG untergebracht. An den Rändern des Sockels liegen zu den öffentlichen Räumen aktive Nutzungen, der erhöhte Hof öffnet sich über eine Treppenanlage mit Sitzstufen in Richtung Lokschuppen. Der Platz wird zur städtischen Bühne und unterstreicht damit den Anspruch des Ortes, in Zukunft eine Quartiersmitte darzustellen. Der Freiraum wird hier zum verbindenden Element, der durch aktive Nutzungen im Erdgeschoss belebt wird.
Zum Transitraum im Norden mit Gleisanlagen und verkehrsreichen Bundesstraße präsentiert sich das Gebäude mit einem geschlossenen Baukörper mit Büronutzung, der eine starke Adresse bildet und den Lärmschutz gewährleistet. Zur Glücksteinallee im Süden entstehen in den oberen Geschossen Wohnungen. Über eine Terrassierung des Gebäudes setzt sich der südlich angrenzende Park in intensiv begrünten privaten Freiräumen fort – den „Hängenden Gärten“.